Schmutz im Wasser? Effektive Lösungen für sauberes Trinkwasser

Wasser ist die Grundlage unseres Lebens. Doch nicht immer fließt es sauber aus dem Hahn – oft sind Ablagerungen oder andere Fremdstoffe im Leitungswasser vorhanden. Besonders in alten Rohren oder unzureichend gewarteten Wasserleitungen können sich Rückstände bilden, die zu verschmutztem oder gar schmutzigem Wasser führen.

Ursachen für Schmutz im Leitungswasser

In vielen Fällen gelangen Schmutz oder Schmutzteile durch beschädigte Leitungen oder alte Rohre ins Trinkwasser. Auch Baumaßnahmen oder Reparaturen an den Wasserleitungen können dazu führen, dass Dreck ins Leitungswasser gerät.

So lässt sich Trinkwasser sauber halten

Sauberes Trinkwasser beginnt mit der richtigen Pflege der Hausinstallation. Eine regelmäßige Wartung der Leitungen hilft, Ablagerungen und Schmutzpartikel zu entfernen. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Wasserhahn einige Sekunden laufen zu lassen, bevor das Wasser genutzt wird – so werden abgestandene Rückstände aus der Leitung ausgespült.

Ein weiterer wichtiger Baustein für hygienisch einwandfreies Wasser ist ein Wasserfilter direkt am Hausanschluss. Zum Schutz der Hausinstallation ist nach DIN EN 806-2 der Einbau eines Wasserfilters erforderlich. Dieser filtert Feststoffpartikel wie Rostteilchen oder Sandkörner heraus, die ansonsten Armaturen und Brauseköpfe beschädigen könnten. Solche Partikel können nicht nur die Funktion beeinträchtigen, sondern auch Korrosionsschäden und Lochfraß verursachen. Wasserfilter gibt es zudem mit integriertem Druckminderer, was einen zusätzlichen Schutz der Leitungen bei schwankendem Wasserdruck bietet.

Hochwertige Filtersysteme bieten somit umfassenden Schutz: Sie sorgen für konstant sauberes Trinkwasser und sichern langfristig die Funktionalität der gesamten Hausinstallation.

Es gibt Feinfilter mit auswechselbarem Filtereinsatz und Rückspülfilter.

Unsere Wasserfilter im Überblick

Mikroplastik im Trinkwasser? Eher unwahrscheinlich!

Trotz aller wissenschaftlichen Zurückhaltung lassen NICOLE ZUMBÜLTE ET AL. in ihren Aufsatz „Mikroplastik im Wasserkreislauf“ zumindest zwischen den Zeilen erkennen, dass sie der ganzen Aufregung über Mikroplastik im Wasserkreislauf nicht viel abgewinnen können. In der ewp 12/2019, S. 56 - 58, wundern sich die MitarbeiterInnen des Karlsruher DVGW-Technologiezentrums Wasser (TZW), dass sich die öffentliche Debatte um Mikroplastik hauptsächlich mit dem Wasserkreislauf befasst, dass das Vorkommen von Mikroplastik in der Atem-(Luft) aber keine Rolle spiele. Dabei sei nachgewiesen worden, „dass Hausstaub zu einem Drittel aus synthetischen Fasern“ bestehe. Pro Tag würden zwischen 1.600 und 11.000 Fasern auf einen Quadratmeter des Wohnraums abgelagert. Auf einem Teller würden pro Jahr 14.000 bis 68.000 Mikroplastikpartikel landen. Die AutorInnen stimmen der Weltgesundheitsorganisation zu, dass Mikroplastikpartikel im Trinkwasser nach jetzigem Wissensstand keine Gesundheitsgefahr darstellen würde. Um gleichwohl die WHO-Angaben verifizieren zu können, haben sich die TZW-MitarbeiterInnen selbst an die Arbeit gemacht, um ein Nachweisverfahren für Mikroplastikpartikel im (Trink-)Wasser zu entwickeln. Das am TZW entwickelte Verfahren basiert auf der Raman-Mikrospektroskopie. Damit sei ein Nachweis von Partikeln ab einer Größe von 5 Mikrometern möglich. Bei Wasserproben, die absichtlich mit entsprechenden Partikeln dotiert worden waren, zeigte sich bei dem gewählten Nachweisverfahren eine Wiederfindungsrate von 81 Prozent. Bei realen Trinkwasserproben lag die Konzentration von Mikroplastikpartikeln erwartungsgemäß unter der Bestimmungsgrenze. Aus hygienischen Gründen sei die Trinkwasseraufbereitung darauf ausgerichtet, eine möglichst geringe Trübung und eine weitgehende Freiheit von kleinen Partikeln zu gewährleisten. Insofern könne man davon ausgehen, dass selbst bei der Anwesenheit von Mikroplastikpartikeln im Rohwasser diese Partikel kaum ins Trinkwasser durchschlagen könnten. Weitere Auskunft zum Nachweisverfahren bei


Dr. Nicole Zumbülte
DVGW-Technologiezentrum Wasser
76139 Karlsruhe